Lesetipp:
Brandenburger Triebwagen
Wie bei so vielen Klein- und Privatbahnen begannen auch die vom Landesverkehrsamt Brandenburg (LVA) verwalteten und betriebenen Bahnen in den 1930er Jahren mit der Modernisierung ihres Betriebes durch den Einsatz von Triebwagen. 1938 waren bereits 18 derartige Fahrzeuge in Betrieb. Der Einsatz von Verbrennungstriebwagen war wesentlich wirtschaftlicher als der unrentable Betrieb mit Dampflokomotiven. So versuchten die Bahnverwaltungen dem wirtschaftlichen Druck zu begegnen, der durch die zunehmende Konkurrenz des Kraftverkehrs sowie durch sinkende Fahrgastzahlen und rückläufige Güterverkehrsleistungen entstand. Durch den Triebwageneinsatz ließen sich Fahrzeiten verkürzen und Reisekomfort verbessern – und letztlich Streckenstilllegungen vermeiden.
Die Beitragsreihe bietet eine umfassende Übersicht über Fahrzeuge, Strecken und Betriebsabläufe; eine vergangene Eisenbahnepoche wird in Wort und Bild lebendig. Viele seltene historische Fotos geben Einblicke in frühere (Reise-)Zeiten. Es kommen Strecken ins Bild, die entweder längst stillgelegt sind oder heute unter veränderten Bedingungen noch betrieben werden. Tabellen mit Übersichten zu Stationierung und Verbleib einzelner Fahrzeuge vervollständigen den Beitrag. Die Beitragsreihe bietet eine einzigartige Fülle von Informationen bis in wenig- und unbekannte Details.
Dirk Winkler:
Die Verbrennungstriebwagen auf Strecken des Landesverkehrsamtes Brandenburg
Teil 1: Ein Überblick
In: „Verkehrsgeschichtliche Blätter“,
Heft 2/2022, S. 30
Teil 2: Triebwagen der Deutschen Werke, Kiel
In: „Verkehrsgeschichtliche Blätter“,
Heft 3/2022, S. 73
Teil 3: Die großen Vier- und Fünfachser von Linke-Hofmann-Busch
In: „Verkehrsgeschichtliche Blätter“,
Heft 5/2022, S. 128
Teil 4: Die Leichttriebwagen von Talbot
In: „Verkehrsgeschichtliche Blätter“,
Heft 3/2023, S. 62