Lesetipp:
Die Erschließung des Neuköllner Südens durch die U-Bahn
Mehr als drei Jahrzehnte war die Grenzallee auch die Grenze für die U-Bahn der früheren Linie C. Doch als Anfang der 1960er-Jahre im Neuköllner Süden eine neue Großsiedlung entstand, wurde deren Verkehrserschließung durch die U-Bahn für zweckmäßig angesehen. Der erste Streckenabschnitt einer Verlängerung über die Endstation Grenzallee hinaus bis Britz-Süd konnte am 28. September 1963 in Betrieb genommen werden. Das war eine wichtige Etappe der Erschließung des Neuköllner Südens durch die U-Bahn.
Alexander Seefeldt hat Vorgeschichte, Planung, Baudurchführung, die technische Ausrüstung der Strecke und die Gestaltung der drei neuen Stationen ausführlich beschrieben. Man erfährt außerdem von Planungsvarianten, von den Schwierigkeiten bei der Unterfahrung des Teltowkanals, von der veränderten Einbindung der alten Linie C als U7 ins West-Berliner U-Bahn-Netz. Der Beitrag ist reich illustriert. Die Bilder zeigen Bauzustände an verschiedenen Orten; auf den zeitgenössischen Fotos der neuen Stationen begegnen einem Architektur und Atmosphäre der frühen 1960er-Jahre. Ein interessantes Stück Berliner Verkehrsgeschichte – nicht nur für U-Bahn-Freunde.
Alexander Seefeldt
Die Erschließung des Neuköllner Südens durch die U-Bahn
50 Jahre Betrieb auf dem Abschnitt Grenzallee – Britz-Süd der U7
In: Verkehrsgeschichtliche Blätter, Heft 6/2013, S. 150-156