Lesetipp:
100 Jahre Streckenabschnitt Spittelmarkt – Nordring
Mit der Streckenverlängerung Spittelmarkt – Nordring (heute Schönhauser Allee) im Jahre 1913 wurde die Unterfahrung der Berliner Innenstadt durch die U-Bahn vervollständigt. Der Bau dieses Streckenabschnittes durch die eng bebaute historische Mitte war zur damaligen Zeit eine beeindruckende ingenieurtechnische Leistung. Beim Bau dieser Strecke waren vielfältige Schwierigkeiten zu bewältigen, beispielsweise mussten Teile der früheren Stadtbefestigung durchbrochen, die Spree unterquert und mehrere Gebäude aufwändig unterfahren werden. Außerdem erbrachte man im Bereich der Bahnhöfe Klosterstraße und Alexanderplatz Vorleistungen für bereits vorgesehene Netzerweiterungen (die jedoch in der damals geplanten Form nie ausgeführt wurden). Darüber hinaus musste bei den Arbeiten zur Spreeuntertunnelung ein Wassereinbruch bewältigt werden. – Von all den damaligen Schwierigkeiten spürt der heutige Fahrgast, wenn er auf diesem Streckenabschnitt in wenigen Minuten unter Berlins historischer Mitte hindurchfährt, nichts mehr.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums haben zwei versierte Autoren Planung, Bau und Betrieb des Streckenabschnittes Spittelmarkt – Nordring aus unterschiedlicher Perspektive dargestellt. Der Leser erfährt viele interessante Details nicht nur über die Bauphase, sondern auch über die bauliche und betriebliche Situation der Strecke sowie über wichtige Ereignisse und Veränderungen in den 100 Jahren ihres Bestehens. Selbstverständlich vervollständigen viele Illustrationen die beiden Artikel.
Alexander Seefeldt:
100 Jahre Magistratsschirm
Zum Betriebsjubiläum des Abschnitts Spittelmarkt – Schönhauser Allee der Berliner U-Bahn
In: „Verkehrsgeschichtliche Blätter“, Heft 3/2013, S. 62-73
Peter C. Lenke:
Vor 100 Jahren
Der entscheidende Schritt im Werden des Berliner U-Bahn-Netzes
Zur Erinnerung an die Eröffnung des ersten Spreetunnels im Jahre 1913
In: „Verkehrsgeschichtliche Blätter“, Heft 3/2013, S. 74-76