Lesetipp:

Fahrt ohne Grenzen

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Fahrt ohne GrenzenZwan­zig Jah­re nach dem Fall der Ber­li­ner Mau­er inter­es­siert es wohl nur noch Tou­ris­ten, ob und wo ein Ber­li­ner Bus die frü­he­re Mau­er­schnei­se über­quert. Die Stadt, ihr Umland und das Bus-Netz sind längst eine selbst­ver­ständ­li­che Ein­heit. Rein­hard Arf hat detail­liert dar­ge­stellt, wel­che beson­de­ren, nur sehr ein­ge­schränkt benutz­ba­ren Bus­li­ni­en es zu Mau­er­zei­ten gege­ben hat­te und wie dann nach dem Mau­er­fall das Ver­kehrs­mit­tel Omni­bus auf vie­len Son­der­li­ni­en die ers­ten Anstür­me zwi­schen Ost und West zu bewäl­ti­gen hat­te. Bis die seit Jahr­zehn­ten im Mau­er­be­reich unter­bro­che­nen Bahn­strecken wie­der befahr­bar waren, stell­ten vor­ran­gig Bus­se die neu­en Ost-West-Ver­­­bin­­­dun­­gen her. Wer es damals mit­erlebt hat, wird sich der ers­ten „Grenz­über­schrei­tungen“ im Bus gern erin­nern; wer nicht un­mittel­bar dabei war, der wird erstaunt lesen, wel­che heu­te alltäg­lichen Bus­verbin­dungen in jenen Zeit außer­gewöhn­lich erschienen.

Fahrt ohne GrenzenDer reich illus­trier­te Bei­trag wird „Lini­en-Freaks“ begeis­tern, und er wird dar­über hin­aus einem brei­ten Leser­kreis sowohl ein beson­de­res Kapi­tel Ver­kehrs­ge­schich­te als auch einen Hauch der Stim­mung jener Tage näher bringen.

Rein­hard Arf
Fahrt ohne Gren­zen.
Auto­­bus-E-Lini­en von BVG und BVB nach dem Mau­er­fall

In: „Ver­kehrs­ge­schicht­li­che Blät­ter“, Heft 1/​​2010, S. 2-12

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