Lesetipp:
Berliner Eisenbahnwerkstätten in eineinhalb Jahrhunderten
Sie stehen meist im Schatten des regulären Eisenbahnbetriebes, obwohl der ohne sie nicht stattfände: die Betriebswerkstätten. Dirk Winkler hat die „Werkstätten in der Berliner Eisenbahndirektion“ ins Zentrum eines Beitrages gestellt, in dem er die Entwicklung der Ausbesserungswerke in Berlin „von den Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts“ behandelt. Der Artikel spiegelt mehr als eineinhalb Jahrhunderte der Berliner Eisenbahngeschichte wider – aus einer besonderen, zweifellos interessanten Perspektive und über einen ereignisreichen Zeitraum.
Das Auf und Ab der politischen Geschehnisse bestimmte auch Strukturen, Aufgabenverteilung, Organisationsformen und Arbeitsrhythmus in den Hallen der Ausbesserungswerke. Außer pflichtgemäßen Routinereparaturen wurden neue Fahrzeuge und Technologien entwickelt und erprobt, wurden Kriegsvorbereitungen getroffen und Kriegsschäden beseitigt. Immer arbeiteten Ingenieure, Facharbeiter, Hilfskräfte und Fremdarbeiter daran, dass die Räder rollten …
Mehrere Tabellen und Übersichten beinhalten statistische Angaben zu Werkstattstandorten, Organisationsstrukturen, Fahrzeugzuteilungen, Personalverteilung u.ä. Der Beitrag ist reich illustriert und verfügt über ein umfassendes Quellenverzeichnis.
Dirk Winkler:
Werkstätten in der Berliner Eisenbahndirektion
Von den Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts
In: „Verkehrsgeschichtliche Blätter“, Heft 1/2009, S, 2-13